
Sind wir dumm? Zu viel Konsum, wenig Nachhaltigkeit
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Wir kaufen zu viel. Viel zu viel. Unser Keller ist voll, der Kleiderschrank quillt über, und trotzdem stehen wir samstags im Einkaufszentrum und „gönnen“ uns noch ein bisschen mehr. Gleichzeitig jammern wir darüber, dass das Geld nie reicht. Ist das nicht absurd?
Wäre mehr Geld die Lösung?
Klingt logisch: Wenn wir mehr Geld hätten, könnten wir entspannter leben. Aber wäre das wirklich so? Oder würden wir einfach noch mehr Ramsch anhäufen? Studien zeigen: Wer plötzlich mehr Einkommen hat, gibt es meist genauso schnell wieder aus – oft für Dinge, die wenig Sinn machen. Das neue Smartphone, obwohl das alte noch perfekt funktioniert. Die fünfte Jacke, weil es gerade 20 Prozent Rabatt gibt.
Also wäre eine Steuererleichterung wirklich eine Lösung? Oder würden wir unser zusätzliches Geld nur in den nächsten impulsiven Kaufrausch stecken? Sind wir vielleicht schlicht zu leicht zu manipulieren?
Warum kaufen wir so viel Unsinn?
Marketing-Profis haben uns perfekt im Griff. „Limited Edition“, „jetzt noch günstiger“, „ein Must-have für dein Zuhause“ – wir lassen uns jeden Tag einreden, dass unser Leben ohne die neueste Erfindung unvollständig ist. Und wir glauben es. Unser Gehirn schüttet beim Shoppen Dopamin aus, das gleiche Hormon, das uns glücklich macht. Doch wie lange hält dieses Glück an? Einen Tag? Eine Woche? Dann brauchen wir das nächste Update, den nächsten Kauf
Nachhaltiger Konsum – was bedeutet das eigentlich?
Viele denken bei „nachhaltigem Konsum“ sofort an Verzicht. Kein Spaß, keine schönen Dinge mehr. Aber das ist Unsinn. Nachhaltigkeit heißt nicht, gar nichts mehr zu kaufen – sondern bewusster. Dinge, die wirklich gebraucht werden. Produkte, die langlebig sind, wiederverwendbar, plastikfrei oder biologisch abbaubar.
Ein gutes Beispiel?
Reinigungsmittel von Twentyless. Statt ständig neue Plastikflaschen zu kaufen, gibt’s hier konzentrierte Reiniger in Glasflaschen – du kaufst einmal und mischst dann nur noch nach. Das spart Müll und Geld. Oder Waschies – statt dutzende Abschminktücher zu verbrauchen, einfach ein wiederverwendbares Tuch. Hopery bietet Seifen und Pflegeprodukte ohne Plastikverpackung. The Good Roll? Toilettenpapier aus Recyclingmaterial, das gleichzeitig soziale Projekte unterstützt. Und ein Putzstein von little bee fresh hält ewig, statt ständig neue chemische Reiniger zu kaufen.
Wer bestimmt, wie wir konsumieren?
Mal ehrlich: Kaufen wir Dinge, weil wir sie brauchen – oder weil jemand anderes es uns eingeredet hat?
Warum sind wir bereit, für einen Coffee-to-go 4 Euro auszugeben, aber diskutieren, wenn ein nachhaltiges Produkt ein paar Cent mehr kostet?
Warum hinterfragen wir nicht mehr, was wir wirklich wollen – und was uns bloß eingeredet wurde?
Vielleicht wäre es an der Zeit, uns einzugestehen: Wir sind gar nicht so schlau, wie wir denken. Aber vielleicht, nur vielleicht, könnten wir es werden.